Du hast Dich entschlossen Dein Eigentum zu verkaufen. Jetzt steht einiges an. Doch was muss nun alles rund um den Verkauf beachtet werden, wenn Du keinen Immobilienmakler beauftragen möchtest? Hier erfährst Du, was zu beachten und zu machen ist. Außerdem bekommst Du Vorlagen für die Besichtigungen und die Übergabe.

Bild von Alexander Stein auf Pixabay

Die Vorbereitung – benötigte Unterlagen

Zuerst solltest Du alle nötigen Unterlagen und Informationen zusammenstellen. Hier findest Du eine Liste mit den notwendigen Unterlagen auch als PDF zum kostenlosen Download.

  1. Wohnflächenberechnung
  2. Berechnung des umbauten Raumes
  3. Grundrisse
  4. Ansichten
  5. Schnitte
  6. Zeichnungen
  7. Grundbuchauszug
  8. Flurkarte
  9. Belege erfolgter Sanierungen
  10. ggf. bei Eigentumswohnung: Teilungserklärung und Beschlüsse der Eigentümerversammlung
  11. Police der Wohngebäudeversicherung
  12. Nachweis zu den Nebenkosten (Strom, Heizung, Wasser, Entsorgung, Grundsteuer
  13. Energieausweis
  14. Objektfotos

Den Grundbuchauszug kannst Du beim Grundbuchamt/ Amtsgericht Deiner Stadt beantragen. Die Flurkarte kann Du bei dem zuständigen Katasteramt anfordern. Außerdem ist die Flurkarte auch online beantragbar. Einen Energieausweis kann man vom Schornsteinfeger erstellen lassen oder bei Firmen beantragen, die darauf spezialisiert sind.

Den umbauten Raum kannst Du ganz grob berechnen, indem Du die folgende Formel anwendest:
Länge x Breite x Höhe

Für die Wohnflächenberechnung werden der Keller und der Dachboden, sowie Heizungsräume rausgerechnet. Ist der Keller oder der Dachboden zum wirklichen Wohnraum ausgebaut, zählst Du diesen natürlich mit. Bei einem Dachboden mit Schrägen sind Höhen unter einem Meter nicht anzurechnen, Höhen zwischen ein und zwei Metern zu 50 Prozent und Höhen über zwei Metern voll anzurechnen. Eine Terrasse wird mit 25 Prozent der Fläche zur Wohnfläche gezählt. Wintergärten zählen voll dazu.

Die Vermarktung

Wer zur Vermarktung seiner Immobilie keinen Makler beauftragt, muss selbst für Interessenten sorgen. Hierfür gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten. Die Tageszeitung, das Wochenblatt, Internetseiten für Immobilien, Kleinanzeigeseiten, soziale Netzwerke etc.
Ist die Immobilie verkauft, muss ein notariell beglaubigter Kaufvertrag geschlossen werden. Die Kosten für den Notar trägt im Normalfall der Käufer/ die Käuferin. Die Kosten belaufen sich auf bis zu zwei Prozent der Kaufsumme.

Die Übergabe

Wann und wie die Übergabe erfolgt, ist sehr individuell. Jedoch gibt es wichtige Dinge zu beachten. Zum Beispiel müssen die Zählerstände abgelesen werden und dies sollte dokumentiert sein. Hier findest Du ein Übergabeprotokoll zum kostenlosen Download. Bitte füll alles aus und lass alles vom Gegenpart unterschreiben. Jede Partei erhält eine Ausfertigung.

Und nun wünsche ich viel Erfolg beim Verkauf der Immobilie und alles gute für Dein neues Zuhause!

Tipps und Listen für den Umzug gibt es hier.

Nach oben scrollen